Karate ist so wie ein Haus zu bauen

Am 16.03.2024 war einer der erfahrensten Trainer Deutschlands – Sensei Risto Kiiskilä (6. Dan) aus Frankfurt – wieder zu Gast in der Fuldastadt.

Wie kaum ein anderer Karate-Meister beeinflusst Sensei Kiiskilä seit Jahrzehnten das Karate-Do der Karateka im Karate-Dojo Rotenburg. Seine Analyse des Karate und die Vermittlung von Dynamik und Kraftübertragung sind (nicht nur) für Rotenburger Karateka richtungsweisend!

„Der Meister“ unterrichtete die Fuldastädter Karateka der Oberstufe und des Auswahlkaders mit großer Leidenschaft und Erfolg.

Der Finne Risto Kiiskilä, besticht durch seine brillanten Karatetechniken, die er realitätsbezogen, speziell zum Training des Kumite (Kampf), dargeboten hat.

Er korrigierte jeden, bis hin zu den höchsten Schwarzgurten und jeder der Teilnehmer konnte spüren, dass er etwas Neues, etwas ganz Grundlegendes, dazugelernt hatte.

Intensive Korrekturen von Sensei Kiiskilä gehören auch bei vermeintlich einfachen Übungen dazu. Und das ist gut so, denn so lange es Rückmeldung vom Sensei gibt, hat er die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Somit trägt das von dem Vize-Weltmeister Kiiskilä seit langem praktizierte Thema „vom statischen zum dynamischen“ im Bereich der Fortgeschrittenen Früchte. Hinweise, wie „Stoppen auf dem Standbein ist eine Sünde“ oder „Zuki schlägt man mit dem Ellenbogen“ sowie die unterschiedlichen Arten des Gyaku-Zuki, waren für erfahrene Karateka, die teilweise bereits mehrere Jahrzehnte bei dem DJKB-Instructor trainieren, eine willkommene Wiederholung und für die jüngeren Teilnehmer eine große Bereicherung.

Kiiskilä beschreibt Karate wie folgt:

Karate ist so wie ein Haus zu bauen. Als erstes wird das Fundament gegossen und der Keller gebaut, dann die Geschosse und das Dach. Wenn man dann eingezogen ist und sich wohlfühlt hat man es richtig gemacht. Trotzdem muss der Karateka immer wieder in den Keller gehen um zu schauen ob noch alles in Ordnung ist. So gestaltet Risto Kiiskilä auch das Training von der erweiterten Technik zurück reduziert auf die Basis, das Wesentliche, um so die Techniken zu optimieren.

Unter den Karatekas ist das Unikum Kiiskilä auch als „Mister Hüfte“ bekannt, da diese immer wieder einen Hauptschwerpunkt seines Trainingsprogramms bildet.

Der Lehrgang war wie erwartet ein tolles Erlebnis und ein großer Erfolg.

Nach den anstrengenden Trainingseinheiten ließ man dieses Karate-Event beim gemütlichen Beisammensein ausklingen.

"OSS Risto!" und bis zum 11. Rotenburger Karate-Camp vom 31.05. bis 02.06.2024 wieder in Rotenburg.