Deutsche Meisterschaft 2023:
Zweimal Gold und viermal Bronze

Bei der Deutschen Karate-Meisterschaft des Bundesverbandes für traditionelles Karate holten Rotenburger Karateka zwei Goldmedaillen und vier Bronzemedaillen sowie einen fünfen Platz.

Danila Baier wurde Deutscher Meister in Kata und holte weiterhin noch eine Bronzemedaille im Kumite.

Im Mannschaftswettbewerb zeigte das Rotenburger Kata-Team mit Nelson Töws, Ilja Baier und Finn Hiege Spitzenleistungen und holte ebenfalls den Titel Deutscher Meister.

Am 10.06.2023 trafen sich in Bochum Karatekas aus über 60 Vereinen um in über 800 Einzelstarts in den Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) die besten Karateka und Teams Deutschlands zu ermitteln.

Neun junge Karateka vom Auswahlkader des Karate-Dojo Rotenburg (KDR) wurden für die bedeutendste, nationale Meisterschaft des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) nominiert.

Gestartet sind Danila Baier, Richard Kehl, Fiona Flohr, Raunaq Bath, Iman Aslam, Nelson Töws, Finn Hiege, Ilja Baier und William Kehl. Sie wurden begleitet und betreut von Jugendwart Daniel Sandrock, Celia Sandrock und Alexander Kireew.

Auf sechs Kampfflächen waren 12 Stunden 60 Kampfrichter im Einsatz um eine faire Meisterschaft zu garantieren.

Einen Riesenerfolg konnte Danila Baier bei den Schülern (9-11 Jahre) verzeichnen. Der 10-jährige gewann bei starker Konkurrenz alle Vorkämpfe in der Disziplin Kata-Einzel, 6. Kyu, männlich, und qualifizierte sich für das Finale. Hier zeigte Baier eine sehr starke Kata Heian Godan und erhielt von den Wertungsrichtern 24,6 Punkte. Der zweitplatzierte aus Tamm bekam 24,2 Punkte und für den Dritten aus Donaueschingen gab es 23,7 Punkte. Danila Baier aus Rotenburg stand als frischgebackener Deutscher Meister ganz oben auf dem Treppchen.

Im Anschluss ging Danila Baier auch im Kumite der 9-11-jährigen Jungen an den Start. Auch in dieser Disziplin überraschte er und kämpfte sich in das Finale vor, wo er letztendlich DM-Bronze ergattern konnte.

Ein super Erfolg für den hoffnungsvollen und talentierten Nachwuchskarateka, der an diesem Tag in Top-Form war.

Fiona Flohr qualifizierte sich in der Disziplin Kata-Einzel, 12-13 Jahre, 6. Kyu, weiblich, für das Finale. Sehr konzentriert und mit großer Entschlossenheit ging Fiona auf die Kampffläche und sagte ihre Kürkata Heian Sandan an. Für ihre Vorführung gab es 24,0 Punkte. Die gleiche Punktzahl erhielt auch eine weitere Finalteilnehmerin. Nach der Unterbewertung musste sich Fiona jedoch mit 0,10 Punkten Unterschied auf Rang drei verweisen lassen. Die Bronzemedaille bei einer DM ist ein klasse Erfolg für die junge Karateka.

Im Kumite der 12-13-jährigen Mädchen hat sich Raunaq Bath souverän durch die Vorrunden gekämpft. Sie konnte sich ebenfalls für das Finale qualifizieren, wo sie dann den dritten Platz (Bronze) bei dieser DM belegte.

Unglücklich lief es für das Kata-Team der Mädchen. Fiona Flohr, Iman Aslam und Raunaq Bath starteten in der Disziplin Kata-Team mixed, 12-14 Jahre, 6.-1. Kyu. Rotenburg erhielt in der Vorrunde 21,3 Punkte. Gleichstand mit Donaueschingen. Nach der Unterbewertung verpasste das KDR-Team um nur 0,10 Punkte den Einzug ins Finale. Trotz der knappen Entscheidung freuten sich die Mädels und deren Coach Ilja Baier später doch über den 5. Platz von insgesamt 24 Teams in dieser Kategorie.

Im Anschluss startete die Jugend. Nelson Töws trat sowohl im Kata-Wettbewerb als auch im Kumite der 14-15-jährigen Jungen (5.-1. Kyu) an.

Während der Kata-Vorrunden musste Töws gegen einen sehr starken Gegner aus Calw antreten, der bereits Mitglied im Nationalkader ist. Leider konnte Töws sich gegen seinen Kontrahenten nicht durchsetzen. Der Calwer Starter qualifizierte sich für das Kata-Finale.

In der Disziplin Kumite-Einzel, 5.-4. Kyu, kämpfte sich Nelson dann entschlossen in das Finale vor, wo er sich letztendlich mit der Bronzemedaille belohnen konnte.

Als Mannschaft startete das Team des KD Rotenburg mit Nelson Töws, Ilja Baier und Finn Hiege in der Disziplin Kata-Team, 3. Kyu – Dan, 15-17 Jahre. William Kehl gehört ebenfalls dem Team an, kam bei dieser DM jedoch nicht zum Einsatz. Bereits in der Vorrunde erhielten sie die höchste Wertung und zogen als Favorit ins Finale ein. Hier gaben die Rotenburger Jungs noch einmal ihr Bestes. Souverän wurde dann auch das Finale mit 40,7 Punkten gewonnen. Sie setzten sich gegen Magdeburg und Viernheim durch. Die Fuldastädter waren an diesem Tag unschlagbar. Ein unglaublich toller Erfolg. Die Mannschaft konnte ihre Leistung vom Vorjahr noch deutlich steigern. Das Karate-Dojo Rotenburg ist Deutscher Meister 2023 im Team.

Einige der teilnehmenden Rotenburger unterlagen jedoch in den Einzelwettbewerben bereits in den Vorrunden ihren Gegnern. Im Wettkampfsport entscheiden Kleinigkeiten und ein Quäntchen Glück.

Mit diesen Erfolgen hat der Rotenburger Verein bei starker Konkurrenz nachdrücklich seine Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler Ebene unter Beweis gestellt.

„Es freut mich sehr, dass die jungen Rotenburger Wettkämpfer den Fleiß und die harte Arbeit auch in Ergebnisse verwandeln konnten“, so Trainer Volker Sandrock. „Das zusätzliche Training in der Leistungsgruppe hat sich ausgezahlt.“

Motiviere Talente werden im Rotenburger Klub gefördert und gefordert. Dafür sorgen gut ausgebildete Trainer und Jugendleiter. Wer in den Auswahlkader berufen wurde, der muss bereit sein durchzuhalten, auch und gerade, weil das Training in dieser Gruppe noch anspruchsvoller und anstrengender ist.

Weiterhin hat sich die Teilnahme am Kata-Spezial-Lehrgang in Wangen sowie an diversen Lehrgängen mit Spitzen-Trainern positiv ausgewirkt.

Neben den Verantwortlichen des KD Rotenburg hat auch Familie Baier allen Grund stolz zu sein, denn ihre beiden Söhne, Danila und Ilja, sind Deutsche Meister geworden und gehören zu den Top-Karateka in Deutschland.