JKA-Karate Seminar zu Ehren von Shihan Hideo Ochi

Drei Karateka des Karate-Dojo Rotenburg ließen es sich nicht nehmen, an dem JKA-Karate Seminar zum 80. Geburtstag von Großmeister Hideo Ochi (9. Dan) in Bochum teilzunehmen.

Am 29. Februar machten sich Alexander Ressler, Ulrich Trieschmann und Volker Sandrock auf den Weg nach Bochum. Grund war der 80. Geburtstag von Shihan Hideo Ochi (9. Dan).

Dem Bundesverband für traditionelles Karate war es gelungen, Shihan Tatsuya Naka vom JKA-Headquarter in Tokio als Seminarleiter zu verpflichten. Naka ist vielen als Schauspieler aus dem Film „Black Belt“ bekannt. Er ist der derzeit Träger des 7. Dan und „General Manager of PR Division“ der Japan Karate Association (JKA).

Was macht nun die Faszination von Naka Senseis Karateunterricht aus?

Zum einen ist es natürlich seine schwer in Worte zu fassende, unvergleichliche technische Brillanz und Schnelligkeit, die in seinem Unterricht beeindruckt und immer wieder fasziniert. Zum anderen ist es aber auch seine Eigenschaft, auf mitreißende Art und Weise das Shotokan Karate zu präsentieren und dabei gleichzeitig alle anwesenden Karatekas zu fordern und in höchstem Maße zu motivieren.

Sein Unterricht ist sehr abwechslungsreich und extrem lehrreich, sodass es stets eine Freude und große Ehre ist, von Naka Sensei lernen zu dürfen.

Das Geburtstagskind, Shihan Hideo Ochi ist ein Karatelehrer des Shotokan-Stil. Mit 14 Jahren begann Ochi in Japan mit dem Karate-Training. Während seiner Studienzeit beschäftigte er sich intensiv mit Karate, welches er neben der Wirtschaftswissenschaft als zweites Fach belegt hatte. Er schloss 1962 nach vierjährigem Studium die erste Phase seiner Karateausbildung ab. In dieser Zeit sammelte er in der Universitätsmannschaft der Takushoku-Universität seine ersten Erfahrungen im Kumite-Shiai. Ochis Erfolge in der Universitätsmannschaft wiesen ihm den Weg zur Ausbildung in der Instruktoren-gruppe der JKA. Er unterzog sich nun der Aufnahmeprüfung für diese Gruppe im JKA-Karate und setzte sich unter hunderten Bewerbern durch. Nur vier in seiner Gruppe legten, wie er selbst, die Abschlussprüfung zum JKA-Instructor ab. Im Jahr 1964 wurde Ochi JKA-Instructor und unterrichtete fortan in Tokio im Hombu Dōjō.

Im Jahre 1970 kam Hideo Ochi nach Deutschland, um im Deutschen Karate Bund (DKB) die Nachfolge von Bundestrainer Hirokazu Kanazawa anzutreten. Die DKB-Nationalmannschaft führte er in den folgenden Jahren in Europa zu vielen Erfolgen.

Hideo Ochi war erst Bundestrainer des Deutschen Karate Bundes (DKB), danach Bundestrainer des Deutschen Karate Verbandes (DKV) bevor er sich 1993 entschloss, den Deutschen JKA-Karate Bund (DJKB) zu gründen, den Deutschen Ast der Japan Karate Association. Shihan Hideo Ochi ist heute sowohl Chiefinstructor im DJKB als auch der JKA Europa.