Karate-Ass Kiiskilä zu Gast beim Karate-Dojo
Sensei Risto Kiiskilä, der das Karate in Rotenburg stark beeinflusst hat, war zum dritten Mal in diesem Jahr zu Gast in der Fuldastadt. Das Karate-Dojo Rotenburg richtete erneut einen Karatelehrgang mit dem finnischen Kampfsport-Ass und DJKB-Instructor Risto Kiiskilä aus.
Es besteht ein jahrzehntelanger Kontakt zu Sensei Kiiskilä, der in Bezug auf Analyse der Bewegungsausführung (kinetische Kette) und dem richtigen Verhältnis von Be- und Entlastung maßgeblich ist.
Der Sensei vermittelte den teilnehmenden Rotenburger Karateka der Oberstufe und des Auswahlkaders sein Prinzip vom „Belasten und Benutzen", welches er auf alle Karateelemente (Kihon, Kata, Kumite) überträgt. Denn Karateka wissen ja: „Alle Bewegungen sind gleich.“
Allen Teilnehmenden wurden erstklassige Trainingseinheiten beim zweifachen Vizeweltmeister und mehrfachen Deutschen Meisters im Kumite geboten.
Wie kaum ein anderer Karate-Meister beeinflusst Sensei Risto Kiiskilä (6. Dan) das Karate Do der Rotenburger Karateka! Die Analyse des Karate und die Vermittlung von Dynamik und Kraftübertragung des zweifachen Vizeweltmeisters und mehrfachen Deutschen Meister im Kumite sind richtungsweisend!
Risto Kiiskilä ist in Fachkreisen auch als mister hips (Hüfte) bekannt, da er bei Karatetechniken besonders auf korrekten Hüfteinsatz und Gewichtsverlagerung achtet, um wirkungsvolle Abwehren und Angriffe ausführen zu können.
Zu Beginn verschaffte sich der Sensei zunächst einen Überblick über den Ist-Zustand der Karatekas, um sie dann Schritt für Schritt in den gewünschten Soll-Zustand zu überführen. Er hatte ein Bild vom perfekten Endprodukt, das er gezielt durch Demonstration von guten und tendenziell falschen Techniken zu vermitteln versuchte.
In den jeweils zweistündigen Trainingseinheiten forderte der finnische Freund den Teilnehmern nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig einiges ab. Seine auf die Basis bezogenen Denkanstöße mussten genau durchdacht werden, um sie adäquat umsetzen zu können.
Beispielsweise, den Ellbogen vor der Hüfte positionieren und damit die „Waffe" immer auf den Gegner ausgerichtet – so gelingt ein korrekter Zuki (Fauststoß).
Der Gasttrainer hielt alle stets dazu an, beweglich zu bleiben, um flexibel reagieren und agieren zu können und mithilfe seiner patentierten Atemtechnik ans Ziel zu kommen. Das richtige Timing aus dem Kihon übertrug er ins Kumite und verdeutlichte, dass mit „schnörkellosen" Techniken ein großer Effekt erreicht werden kann.
Durch Gewichtsverlagerung wurde korrektes Ausweichen und unmittelbares Kontern geübt. Ungewohnte Bewegungsmuster wurden trainiert, entnommen aus Kiiskiläs eigener Kata-Kreation, zur Vertiefung von eigentlich kumiteüblichen Ausführungen.