Deutsche Meister

Manche Menschen sollten sich an uns ein Beispiel nehmen, da wir, nicht wie der Rest der alkoholisierten Society, am 1. Mai nüchtern eine 4-Stündige Fahrt Richtung Saarland in Angriff genommen haben. Abgesehen von den paar Würstchen, die ohnehin von der erbärmlichen Hitze im Auto zu einer zähen schrumpeligen Substanz deformiert wurde, der wohl niemals endenden Autobahn ohne Rastplatz und dem peinlichen Klischee uns mindestens einmal zu verfahren, verlief die Anreise relativ reibungslos. Während Jens und Anton in einer Pferdepferch eingepfercht wurden, genossen Volker und Nikita in einer schwülen Hitze, in Relation zu Jens und Anton gesehen, ihr Gemach. Unter dem Vorwand, dass wir uns in der Kulisse der transsilvanischen Historie weiterbilden wollten – was wir natürlich nicht für unser Abi brauchen – zogen wir uns tapfer 1,5 Stunden Vlad Dracula rein... . Nach dem Pseudo-Lernen und dem kollektiven Gedöns legten wir uns schlafen, um fit für den wichtigen Tag zu sein.

Um die Arschkarte Volker zu überlassen, da er schon um 9:30 Uhr zur Kampfrichterbesprechung anwesend sein musste, rammelten wir uns erst um 12 Uhr, nach einem gemütlichen Frühstück, zur Halle (dabei erwähnt, wurden die Erwartungen von Jens, auf Grund des Schwierigkeitsgrades der Eierkochmaschine, nicht erfüllt). Dem erneuten Pseudo-Lernen folgte eine kollektive Verwirrung, da der Zeitplan, unser Erachtens, nicht ganz durchblickend war. Irgendwann waren wir dann in der Disziplin Kata-Einzel dran. Nikita gewann gegen seinen Erzrivalen, Anton und Jens verloren… . Wichtiger war jedoch, das Volker seinen Diätplan in relativer Hinsicht eingehalten hat: Anstatt 20 Kochwürstchen aß er nur 21. Stattdessen genossen wir nach unserem errungenen Deutschen Meistertitel, im Kata-Team, Putengeschnetzeltes mit Spätzle (Anton & Jens) – Nikita bekam eine kleine Pommes mit ein bisschen Ketchup und einem kleinen Pils. Nach einem Fotoshooting der besonderen Art, fanden wir uns zum Feiern in unserem Hotelrestaurant wieder.

Die angestrebte Frühstückszeit von 9:30 Uhr verlegten Volker und Nikita mal kurz auf 9:10 Uhr – zum Leitwesen von Anton und Jens. Gut gestärkt und mit Pokalen und Medaillen im Gepäck, machten wir uns auf die lange Heimfahrt.


Anton, Nikita & Jens


Erstellt am 21.05.2009. Letzte Änderung am 21.05.2009 von Roman Mueller